Bertha-von-Suttner-Schule – Ganztagsschule mit hervorragenden Angeboten

Veröffentlicht am 18.02.2018 in Landkreis

Bertha-von-Suttner-Schule – Ganztagsschule mit hervorragenden Angeboten

Bildungspolitiker der SPD-Kreistagsfraktion informieren sich gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz über die Entwicklung der Integrierten Gesamtschule (IGS) des Main-Kinzig-Kreises in Nidderau
 
+Bildungspolitiker der SPD-Kreistagsfraktion informieren sich gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz an der Bertha-von-Suttner-Schule - eine integrierte Gesamtschule des Kreises - in Nidderau

 

Bildungspolitiker der SPD-Kreistagsfraktion besuchten gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz und Vertretern der SPD Nidderau die Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau, eine Integrierte Gesamtschule des Kreises. Schulleiterin Manuela Brademann und ihre Stellvertreterin Bärbel Nocke-Olliger informierten die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten über das Konzept und die aktuelle Entwicklung der Schule, die von rund 840 Schülerinnen und Schülern in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 besucht wird. Das Kollegium besteht derzeit aus rund 70 Lehrerinnen und Lehrern. 

„Unsere Einrichtung ist Kulturschule, Schule mit musikalischem Schwerpunkt, Umweltschule und wir tragen außerdem dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, worauf wir besonders stolz sind“, erklärt die Schulleiterin. 

Die weiterführende Schule, die zwischen den beiden Nidderauer Stadtteilen Windecken und Heldenbergen angesiedelt ist, bietet ihren Schülerinnen und Schülern eine breite Unterrichtspalette in kleinen Klassen und Kursen mit differenzierten Angeboten und sogenannten Profilklassen. „Als Kulturschule legen wir besonderen Wert auf ästhetische Zugangsweisen und eine kreative Unterrichtspraxis. So unterstützen beispielsweise Rollenspiele im Geschichts- oder Biologieunterricht die Lernerfolge. Das Thema „Körper“ im Mathematikunterricht wird begleitet von einer Ausstellung der von den Schülerinnen und Schülern angefertigten Flacons, Verpackungen oder auch Bauwerken. Damit drücken wir einerseits unsere Wertschätzung aus, andererseits wird durch die Verbindung von Theorie und Praxis das Lernen lebendiger gestaltet“, macht Manuela Brademann deutlich. 

Die Schule arbeitet schon seit einigen Jahren im Betreuungsprofil 1 mit Unterrichtszeiten von 7:50 Uhr bis 15:15 Uhr an fünf Wochentagen. Auf die Frage, wie sie ihr Kollegium von den Vorteilen des Einstiegs in Schule mit Nachmittagsangeboten überzeugen konnte, erklärte Manuela Brademann: „Anfängliche Ängste unter den Kolleginnen und Kollegen konnten schnell abgebaut werden, nachdem wir in der Zeit von 2012 mit rund 13 Stunden bis heute 102 Lehrerstunden für den Ganztag wirklich gut aufgestellt sind. An den Nachmittagen können unsere Lehrkräfte auch persönlichen Neigungen nachgehen, indem sie auf freiwilliger Basis Angebote begleiten, mit denen sie ihre eigenen Interessen beispielsweise im sportlichen oder auch musikalischen Bereich an die jungen Menschen vermitteln. Dadurch, dass die Angebote für die Schülerinnen und Schüler freiwillig angenommen werden, findet Lehren und Lernen in einer ganz anderen Atmosphäre statt. Das schätzen auch die Kolleginnen und Kollegen inzwischen sehr“. Besonderen Wert legen Brademann und Nocke-Olliger darauf, dass an ihrer Schule nicht nur schwächere Schüler gefördert, sondern auch die Stärkeren mit auf sie zugeschnittenen Angeboten zusätzlich zum Regelunterricht gefordert werden. So gibt es beispielsweise im Fach Deutsch im Jahrgang Fünf für alle Klassen eine zusätzliche Deutschstunde, in der „Kreatives Schreiben“, Lesetraining oder ein Rechtschreibkurs angeboten wird. Das gut durchdachte Konzept trägt wesentlich dazu bei, dass eine Stigmatisierung nahezu ausgeschlossen ist, weil sowohl schwache als auch stärkere Schülerinnen und Schüler am individuell ausgerichteten Deutsch oder Mathematik Plus Unterricht teilnehmen. 

Mittlerweile hat die Schule einen Antrag auf die Erweiterung hin zu Betreuungsprofil 2 beim Schulträger gestellt. Im Kreistag am 15. Dezember vergangenen Jahres, wurde diesem Antrag einstimmig zugestimmt. 

Auch baulich hat sich viel getan an der Bertha-von-Suttner-Schule. Insgesamt rund 8,9 Millionen Euro hat der Schulträger in den letzten zehn Jahren an den Schulstandort investiert. Spätestens nach den Herbstferien soll die Einweihung des neu renovierten naturwissenschaftlichen Traktes stattfinden. Mit drei Chemieräumen, drei Biologieräumen, zwei Physikräumen und zwei sogenannten Hybridräumen, die wahlweise für Chemie-, Biologie- oder Physikunterricht genutzt werden können verfügt die Schule dann über optimale Lernumgebungen für einen modernen naturwissenschaftlichen Unterricht. Die Schulleiterinnen bedankten sich bei Landrat Thorsten Stolz als Vertreter des Schulträgers Main-Kinzig-Kreis und den Vertretern der SPD-Kreistagsfraktion dafür, dass ihre Einrichtung bei ihrer Weiterentwicklung sowohl intensiv begleitet als auch finanziell gut unterstützt wird. 

Zum Abschluss des interessanten Austauschs bedankte sich Uta Böckel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion und Vorsitzende des Bildungsausschusses des Landkreises bei der Schulleitung mit den Worten: „Es macht wirklich Freude zu sehen, mit welchem leidenschaftlichen Engagement Sie für Ihre Aufgaben förmlich brennen! Ihr Konzept ist durchdacht, die differenzierten Angebote hervorragend und kreativ – so macht Schule Freude! Dass Konzepte wie Ihres erfolgreich sind, wird auch durch die Verlautbarungen zu den letzten PISA-Studien ausdrücklich bestätigt.“

 

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