Hessen schafft nur mittelmäßige Bedingungen für Start-ups

Veröffentlicht am 13.01.2018 in Landespolitik

Tobias Eckert: Hessen schafft nur mittelmäßige Bedingungen für Start-ups

Nach einem aktuellen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) schafft Hessen weiterhin nur mittelmäßige Bedingungen für Start-ups. Das „Start-up-Barometer“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young habe ermittelt, dass Gründer beim Einsammeln von Wagniskapital in Hessen hinter Berlin, Bayern, Hamburg und auch Thüringen lägen.

Dazu sagte Tobias Eckert, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, am Donnerstag: „Die Berichterstattung bestätigt uns erneut in unserer Einschätzung, dass der zuständige Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir lieber Überschriften und PR-Kampagnen liefert, als substantielle Ergebnisse vorzulegen und die Rahmenbedingungen für Start-ups zu verbessern. Bereits in einer Anhörung zur Digitalsierung im Hessischen Landtag wurde der schwarz-grünen Landesregierung attestiert, dass Hessen im Bereich der Gründung nur im Mittelfeld liege. Die Experten haben empfohlen, sich im Bereich der Förderung an Bayern und Berlin zu orientieren. Hessen hat hier weiterhin dringend Nachholbedarf.“

Die FAZ berichte zudem, dass Hessen auch im Fintech-Bereich im Mittelfeld verbleibe. „Wurden in Berlin 300 Millionen investiert, waren es in Hessen nur 10 Millionen. Minister Al-Wazirs Bemühen in diesem Bereich, die immer werbewirksam verkauft werden, scheinen offensichtlich nicht sonderlich erfolgreich gewesen zu sein. Die SPD will gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Landes und mit Akteuren des Finanzstandorts Frankfurt RheinMain Lösungen erarbeiten, schnell wachsenden Unternehmen Eigenkapital und Managementunterstützung durch erfahrene Gründerinnen und Gründer zur Verfügung zu stellen“, sagte Eckert.

 

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