SPD fordert verbindliche Lärmobergrenze für den Flughafen Frankfurt

Veröffentlicht am 08.11.2017 in Landespolitik

SPD fordert verbindliche Lärmobergrenze für den Flughafen Frankfurt

Lärmschutz am Flughafen Frankfurt
 

Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag fordert für den Frankfurter Flughafen eine verbindliche Lärmobergrenze.

Der Luftverkehrsexperte der SPD-Landtagsfraktion, Marius Weiß, sagte dazu: „Die Lärmobergrenze ist längst überfällig. Sie war schon vor 17 Jahren als Teil des Ergebnisses der Mediation zum Flughafenausbau ein Versprechen an die Region und die diversen CDU-geführten Landesregierungen haben es seit fast zwei Jahrzehnten nicht hinbekommen, sie umzusetzen“.

Die SPD-Fraktion hatte bereits vor einem Jahr ein Modell vorgelegt, wie aus ihrer Sicht eine Lärmobergrenze durch Nutzung des Auflagenvorbehalts im Planfeststellungbeschluss umgesetzt werden könne. Nun schlägt die SPD darüber hinaus eine Lärmobergrenze für die Nacht von 22.00 Uhr 6.00 Uhr vor. „Unser Modell sieht vor, dass eine neue Prognose für den Nachtflugbedarf für die nächsten 15 Jahre erarbeitet werden soll. Auf Grundlage dieser Prognose soll ein Modellflugplan erarbeitet werden, der Grundlage für die Lärmberechnung und damit für die Lärmobergrenze ist. Diese so ermittelte Lärmobergrenze soll in der Genehmigungsänderung für den Flughafen festgeschrieben werden“, beschreibt Marius Weiß die Vorstellungen der SPD.

„Eine klare Verbindlichkeit in der Festschreibung statt einer freiwilligen Absichtserklärung und eine umfassende Geltung auch für die Nachtrandstunden sind die Erfordernisse, die wir für eine Lärmobergrenze sehen. Jedes Modell, das irgendwann einmal von der Landesregierung umgesetzt werden sollte, darf nicht hinter diesen Anforderungen zurückbleiben, wenn es ein taugliches Instrument zum Fluglärmschutz sein soll“, so Weiß abschließend.

 

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