Wohnungsbau muss deutlich vorangetrieben werden

Veröffentlicht am 20.01.2018 in Landespolitik

Michael Siebel: Wohnungsbau muss deutlich vorangetrieben werden

Am heutigen Dienstag hat der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW) eine intensivere und nachhaltigere Wohnungspolitik in Hessen angemahnt. Der wohnungsbaupolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Michael Siebel, schloss sich den Forderungen des Verbandes an und sagte dazu in Wiesbaden: „Die SPD ist mit dem VdW völlig einig, dass der Wohnungsbau in Hessen deutlich profiliert werden muss. Die schwarz-grüne Landesregierung bemüht sich immer dann, wenn sie von der SPD getrieben wird. Das Tempo bei der Schaffung von bezahlbaren Wohnraum muss sich jedoch deutlich beschleunigen.“

Dazu gehöre, nach Auffassung des SPD-Politikers, eine Bündelung der Aufgaben im Bereich des Wohnungsbaus und eine Beendigung der aktuellen Aufspaltung auf verschiedene Ministerien. „Es ist ein Fehler, dass es keinen wohnungsbaupolitischen Koordinator auf Landesebene mehr gibt. Es ist schon bedenklich, dass der Verbandsdirektor des VdW, Dr. Axel Tausendpfund, seine Einschätzung zur Arbeit der Landesregierung mit dem Satz zusammenfasst, dass der Wohnungsbau in Hessen momentan den Rückwärtsgang eingelegt habe“, so Siebel.

Die SPD habe es geschafft, im letzen Jahr ihre Forderung nach Aufstockung des Eigenkapitals bei der Nassauischen Heimstädte durchzusetzen Dieser Weg müsse weiter gegangen werden. „Deshalb fordern wir jetzt die Schaffung von Unterstützung von Wohnungsbauunternehmen, die von den Kreisen gegründet werden. Damit wird auch der erhöhte Wohnungsbedarf im Umfeld der Städte bearbeitet werden können“, sagte der SPD-Abgeordnete.

Zudem müssten endlich die Ergebnisse aus der Allianz für preiswerten Wohnraum auf den Tisch. Die Erstellungskosten seien ein wesentlicher Hebel zur Ankurbelung des Wohnungsbaus. Deshalb werde die SPD die Anhörung zur Hessischen Bauordnung mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen. Änderungen bei der Hessischen Bauordnung dürfen nicht zu einem neuen Kostentreiber beim Wohnungsbau werden.

 

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