Eine AzubiCard alleine reicht nicht aus

Veröffentlicht am 06.03.2019 in Landespolitik

Eine AzubiCard alleine reicht nicht aus

Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Tobias Eckert, forderte neben der „AzubiCard“ weitere Maßnahmen zur Aufwertung der Ausbildung.

Im Rahmen der Aktuellen Stunde von Bündnis 90/Die Grünen zur sogenannten AzubiCard sagte Eckert am Donnerstag in Wiesbaden: „Wir bedanken uns bei den Kammern, die mit dieser Initiative für die duale Ausbildung werben. Wir fordern aber mehr als nur eine AzubiCard. Wer A wie Ausbildung sagt, muss auch B wie Bezahlung sagen. Wir wollen eine echte Aufwertung der Ausbildung und fordern deshalb eine Mindestausbildungsvergütung, die der Position des DGBs entspricht. Der Vorschlag von CDU-Bildungsministerin Anja Karliczek reicht hier bei Weitem nicht aus.“

Darüber hinaus forderte Eckert, dass an Schulen verstärkt die Perspektiven einer dualen Ausbildung vermitteln werden, um so Schülerinnen und Schülern bei der Berufsorientierung zu unterstützen. „Um eine gut überlegte Berufswahl zu treffen, helfen handwerkliches Arbeiten in der Grundschule und eine frühzeitige Förderung von Kindern und Jugendlichen in den mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Fächern. Dies an Schulen anzubieten, streben wir an. Auch die Information über die duale Ausbildung sollte als Teil der beruflichen Orientierung, Kompetenzfeststellungen sowie der individuellen Beratungen als Grundlage für die Berufswahlprozesse an allen weiterführenden Schulen stattfinden. Wir wollen die Berufsorientierung mit Pflichtstunden unterlegen und ihr genügend Zeit und Raum in allen Schulformen gewähren“, so Eckert. Er forderte zudem, dass Berufsschulen in der Fläche erhalten bleiben müssten. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf für die Landesregierung. Diese müsse jetzt liefern, damit dem Fachkräftemangel an Berufsschulen begegnet werden könne.

 

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