Krankenhäuser brauchen mehr Unterstützung zum Schutz sensibler Daten

Veröffentlicht am 05.07.2018 in Landespolitik

Dr. Daniela Sommer: Krankenhäuser brauchen mehr Unterstützung zum Schutz sensibler Daten

 

Die stellvertretende Vorsitzende und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Daniela Sommer, hat mehr Unterstützung für Krankenhäuser in Bezug auf den Schutz sensibler Daten von Seiten der Landesregierung eingefordert.

Sommer sagte dazu am Donnerstag: „Die Daten in einem Krankenhaus gehören zu den sensibelsten überhaupt, das gilt insbesondere für die personenbezogenen Daten. Damit IT-Sicherheit im Krankenhaus gewährleistet sein kann, sind finanzielle Ressourcen notwendig. Die bestehende Finanzierung reicht nicht aus, um die notwendigen Investitionen zu tätigen. Deswegen muss hier nachgebessert werden, damit auch aufwändige IT-Sicherheitsstrukturen geschaffen und Daten vor Angriffen noch besser geschützt werden können. Es reicht nicht, wenn die Landesregierung erklärt, dass das Geld aus den ohnehin zu knapp bemessenen Investitionspauschalen kommen soll.“

Die SPD-Gesundheitsexpertin verwies auf die Ergebnisse einer Umfrage, die das hessische Sozialministerium aufgrund einer Kleinen Anfrage der SPD (Drucksache 19/6275) gestartet hatte. „Von 46 Krankenhäusern, die eine Rückmeldung gegeben haben, meldeten 11 einen Vorfall. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Hackerangriffe oder um Angriffe mit Schadstoffsoftware. Angriffe auf die IT-Sicherheit sind keine Ausnahmeerscheinungen mehr und schon gar keine Bagatelle“, sagte Sommer.

Die SPD-Abgeordnete plädierte für eine zusätzliche Unterstützung der Krankenhäuser von Seiten des Landes, nicht nur in finanzieller Hinsicht. „Die Aufstockung der Investitionsmittel ist dringend nötig, da kann eine Zweckbindung für IT-Sicherheit sinnvoll sein. Die Krankenhäuser brauchen aber auch Handlungsempfehlungen und praktische Umsetzungshilfen, die ihnen helfen, Vorgänge zu vermeiden und aufzudecken. Es ist Aufgabe des Landes, seinen Beitrag zu leisten, damit die Daten von Patientinnen und Patienten weiterhin sicher sind“, so Dr. Sommer.

 

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