Manipulationsgefahr bannen, Sicherheitslücken schließen

Veröffentlicht am 08.09.2017 in Landespolitik

Manipulationsgefahr bannen, Sicherheitslücken schließen

Bundestagswahl
 

Nancy Faeser hält es für dringend geboten, jede Manipulationsgefahr bei der Auszählung der Bundestagswahl am 24. September auszuschließen, nachdem die "Zeit" heute ausführlich darüber berichtet hat, dass die verwendete Software zur Erfassung der Wahlergebnisse erhebliche Sicherheitslücken aufweisen soll.

Faeser sagte dazu am Donnerstag in Wiesbaden: „Nach den erheblichen Verdachtsfällen im Hinblick auf Wahlmanipulationen in anderen Ländern, müssen die jetzt bekannt gewordene Manipulationsgefahr gebannt und Sicherheitslücken geschlossen werden. Da die "Zeit" ihre Recherchen insbesondere auf die hessische Prozedur der Ergebnisfeststellung bezieht, stehen Innenminister Beuth und Landeswahlleiter Kanther in der Verantwortung, jetzt einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Auch wenn alle Ergebnisse klassisch auf Papier erfasst werden und damit kontrollierbar sind, scheint es bei der elektronischen Weiterleitung Schwachstellen und Angriffsmöglichkeiten für Hacker zu geben. Allein die damit verbundene Unsicherheit kann zu einem erheblichen Vertrauensverlust führen und muss deshalb ausgeschlossen werden. Falls die Recherchen zutreffen und entsprechende Passwörter im Internet leicht zu finden und ohnehin von peinlicher Schlichtheit sind, wurde hier ausgesprochen fahrlässig agiert. Diese Defizite müssen umgehend behoben werden."
Der Link zum „Zeit-Artikel“ http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2017-09/bundestagswahl-wahlsoftware-hackerangriff-sicherheit-bsi-bundeswahlleiter

 

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