Persönlichkeitsentwicklung durch Teilhabe an Bildung und Arbeit

Veröffentlicht am 12.07.2018 in Landkreis

Persönlichkeitsentwicklung durch Teilhabe an Bildung und Arbeit

Sozialpolitiker der SPD-Kreistagsfraktion besuchen die Steinheimer Werkstätten

SPD-Kreistagsfraktion besucht gemeinsam mit Kreis-Sozialdezernentin Susanne Simmler und Hanaus Bürgermeister Axel Weiss-Thiel die Steinheimer Werkstätten und die Tagesstätte des BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V.).

Auf ihrer Sommertour besuchten Sozialpolitikerinnen und Sozialpolitiker der SPD-Kreistagsfraktion gemeinsam mit Erster Kreisbeigeordneter Susanne Simmler, Axel Weiss-Thiel, Bürgermeister und Sozialdezernent der Stadt Hanau, dem Landtagsabgeordneten Christoph Degen und SPD-Landtagskandidatin für den Wahlkreis 41, Jutta Straub, die Steinheimer Werkstätten des BWMK.

1974 gegründet, hat sich das BWMK zum Sozialunternehmen entwickelt, das inzwischen an mehr als 45 Standorten im Main-Kinzig-Kreis vertreten ist, einer davon sind die Steinheimer Werkstätten. Dieser Betrieb trägt mit gezielten Angeboten dazu bei, dass Menschen mit vorwiegend geistigen Beeinträchtigungen am Leben in der Arbeitswelt teilhaben können. Durch die Vielfalt und Qualität der Dienstleistungen ist das BWMK ein verlässlicher Partner für Kunden aus Industrie, Handwerk, Gewerbe und Verwaltungen.

„Es ist nicht die Beeinträchtigung die zählt, sondern die Art und Weise, wie Teilhabe gelingt und wie es jedem Menschen möglich wird, einen ganz persönlichen Beitrag zu seinem, dem gemeinschaftlichen und dem gesellschaftlichen Leben zu leisten“, erklärt Jürgen Spielmann, Leiter der Steinheiner Werkstätten, während des gemeinsamen Rundgangs. „Dass dies hier gelebt wird, spürt man sofort beim Betreten der Werkstatt“, versichert Jutta Straub, Vorsitzende des Kreissozialausschusses. Jürgen Spielmann sowie der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des BWMK, Joachim Schröck, in seiner Funktion als Ressortleiter Betriebe und Gruppenleiter Stefan Bonifer führten die Besucherinnen und Besucher durch die Fertigungshalle, in der unter anderem Teile für die Automobilindustrie montiert werden. In der Metallwerkstatt wird vorwiegend in Handmontage mit teilweiser maschineller Unterstützung gearbeitet. „Unsere rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier an fünf Tagen in der Woche in der Zeit von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr in der Metallwerkstatt oder der angegliederten Tagesförderstätte beschäftigt und werden von unseren Fachkräften in den Bereichen Sozialpädagogik und Berufsförderung sowie Heilerziehungs- und Arbeitserziehern unterstützt. Natürlich haben wir auch Vorgaben zu erfüllen, die uns von den Unternehmen gegeben werden, doch das stellt kein Problem sondern eher einen Ansporn für unsere Mitarbeiter dar“, erklärt Jürgen Spielmann.

Anschließend führte der Rundgang die Gäste in die angrenzende Tagesförderstätte, in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit schweren Beeinträchtigungen in themen- und förderungsbezogenen Gruppen am Arbeitsleben teilhaben können, je nachdem wo ihre Stärken und Fähigkeiten liegen. Untergliedert ist die Tagesförderstätte in einen Kreativbereich, einen Arbeitsbereich und einen Lebensbereich. Insgesamt 14 pädagogische Fachkräfte sind hier zur Unterstützung der Menschen tätig.

„Das BWMK bietet Menschen mit Beeinträchtigungen in den Steinheimer Werkstätten und an allen anderen Standorten die Möglichkeit, an der Gesellschaft teilzuhaben und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Entscheidung der öffentlichen Hand das BWMK auf seinem Weg zu begleiten und zu unterstützen ist nach wie vor wichtig und richtig und wird von uns aus Überzeugung fortgeführt“, versichert die Kreissozialdezernentin Susanne Simmler.

Zum Abschluss des Besuches dankte die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, Jutta Straub, für den interessanten Einblick in die Einrichtung. „Wir nehmen sehr positive Eindrücke mit und danken an dieser Stelle dem Team der Steinheimer Werkstätten und der Tagesförderstätte. Mit Ihrem Einsatz und Engagement machen Sie es möglich, dass Menschen mit Behinderungen ihren Fähigkeiten und Begabungen entsprechend teilhaben können am Arbeits- und Gemeinschaftsleben“, so Jutta Straub abschließend.

 

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