Auch Arbeitsplätze zwischen Gelnhausen und Sinntal sind vom Kahlschlag bei Siemens betroffen

Veröffentlicht am 25.11.2017 in Landespolitik

Heinz Lotz (SPD): Auch Arbeitsplätze zwischen Gelnhausen und Sinntal sind vom Kahlschlag bei Siemens betroffen

 

 

Die Ankündigung des Siemens-Konzerns, sämtliche rund 700 Arbeitsplätze am Standort Offenbach streichen zu wollen, betreffe laut des Landtagsabgeordneten Heinz Lotz (SPD) auch viele Arbeitnehmer und Familien aus seinem Wahlkreis. „Viele Menschen, die zwischen Gelnhausen und dem Sinntal leben, pendeln jeden Arbeitstag nach Offenbach zu Siemens. Erfolgreich haben sie von dort aus in den vergangenen Jahren weltweit Kraftwerksprojekte realisiert. Das ist plötzlich nichts mehr wert, weil das Siemens-Management eine für jeden Laien erkennbare Entwicklung in der Kraftwerkssparte verschlafen hat“, sagte Heinz Lotz am Rande der Landtagssitzung in Wiesbaden.

Konventionelle Großkraftwerke, wie Siemens sie baut, werden laut Lotz nicht mehr im gewohnten Umfang gebraucht. Weil Siemens diese Entwicklung verpasst habe und dennoch die Dividende der Aktionäre weiterhin aufgebessert werden soll, müsse das Personal die Zeche zahlen. „Für jeden kleine Handwerksbetrieb ist klar, dass ein Unternehmer nicht nur dem Kapital verpflichtet ist, sondern auch seinen Beschäftigten und deren Familien. Die Fachleute, die am Standort Offenbach hervorragende Arbeit leisten, werden vom Konzern zu einer namenlosen Manövriermasse degradiert. Auch wenn ein Konzern im weltweiten Wettbewerb steht, dürfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Management intelligentere Lösungen erwarten als den personellen Kahlschlag“, sagte Heinz Lotz, der erklärte, solidarisch an der Seite der Siemens-Beschäftigten (besonders aus dem Main-Kinzig-Kreis), dem Betriebsrat und den Gewerkschaften zu stehen.

Unter dem Link: www.openpetition.de/!siemensoffenbach kann man an einer Online-Petition gegen den Kahlschlag teilnehmen.

 

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