Überfällige Entscheidung für den Landeswohlfahrtsverband als Träger der Eingliederungshilfe

Veröffentlicht am 23.05.2018 in Landespolitik

Thorsten Schäfer-Gümbel: Überfällige Entscheidung für den Landeswohlfahrtsverband als Träger der Eingliederungshilfe

Bild: Pietro Sutera

Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag hat begrüßt, dass die Zuständigkeit für die Eingliederungshilfe auch künftig beim Landeswohlfahrtsverband (LWV) liegen soll. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel sagte dazu in Wiesbaden: „Nachdem es viel zu lange gedauert hat, bis sich Schwarzgrün einigen konnte, sind wir jetzt froh und erleichtert, dass doch noch eine Regelung im Sinne der betroffenen Menschen herausgekommen ist. Die Landesregierung war gut beraten, auch weiterhin die Kompetenz des Landeswohlfahrtsverbands als Träger der Eingliederungshilfe zu nutzen. Warum die Einigung in der Koalition so lange gedauert hat, bleibt rätselhaft. Dass die Entscheidung überfällig war, ist offensichtlich.“

Schäfer-Gümbel erinnerte daran, dass die schwarzgrüne Landesregierung zwischenzeitlich eine Variante diskutiert hatte, die den Großstädten die Zuständigkeit übertragen und zu unterschiedlichen Standards in der Behindertenhilfe in Hessen geführt hätte. „Dabei bestand die Gefahr, dass es eine Behindertenhilfe nach Kassenlage der jeweiligen Stadt gegeben hätte. Wir vertrauen auf den Landeswohlfahrtsverband, der mit Susanne Selbert eine erfahrene Sozialpolitikerin an der Spitze hat. Der LWV wird seine ganze Kompetenz nutzen, um den großen Umstellungsprozess, der mit dem Bundesteilhabegesetz einhergeht, gut zu managen. Die erfahrenen Fachkräfte beim LWV werden den Betroffenen die bewährte Hilfestellung geben, die sie brauchen. Dennoch wird es unumgänglich sein, weiter an der Effizienz des LWV zu arbeiten und für die Menschen mit Behinderung kurze Wege zu allen Hilfsangeboten zu gewährleisten“, sagte Thorsten Schäfer-Gümbel.

 

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